Aktivitäten der Association Ile d’Ogoz !

Die Association Ile d’Ogoz wurde 1996 zum Erhalt und zur Aufwertung dieser mittelalterlichen Stätte gegründet. Zurzeit zählt die Vereinigung etwas weniger als 150 Mitglieder und wird von einem Vorstand geleitet, zu dem auch die Besitzer der Insel gehören (Gemeinde Pont-en-Ogoz, Groupe e, sowie eine private Erbgemeinschaft). Dank der Loterie Romande, der Groupe e, der Freiburger Kantonalbank, dem Schweizerischen Nationalfonds für Landschaft, sowie zahlreichen weiteren Spendern konnten Arbeiten von erheblichem Ausmass ausgeführt werden.

Die am 5. März 1996 gegründete Association Ile d’Ogoz heisst alle Personen willkommen, welche an der Geschichte, dem Urbanismus, der Architektur und der Kunst dieser Epoche Interesse finden. Sie gewährt auch einen finanziellen Beitrag an den Schutz und Erhalt dieses historischen Kulturguts.  Die Jahresversammlung gewährt allen Mitgliedern einen interessanten Austausch: während  dieses Anlasses organisiert der Vorstand einen kulturellen Rundgang oder eine Konferenz, gefolgt von einer gemütlichen Tafelrunde.

Der Gesamtbetrag der Mitgliederbeiträge, die Erträge aus Bootsfahrten und die Gönnerbeiträge  werden gemäss den Zielsetzungen der Association Ile d’Ogoz investiert. Die AIO ist eine non-lukrative Organisation.

Zusammensetzung des aktuellen Vorstands

Yvan Chappuis, Präsident
Catherine Merian, Vize-Präsidentin
Jean-Pierre Grandjean, Verantwortlicher für die Reservationen und Bootsführer
Anne-Marie Sciboz, Buchhalterin und Sekretärin
Gabriel Henninger, Vertreter der Bootsführer und verantwortliche Person der Insel
André Folly, Vertreter der Bootsführer
René Bifrare, Vertreter der Bootsführer
Géraldine Barras, Vertreter der Gemeinde
Alexandre Baeriswyl, Vertreter der Groupe e

Protokoll der letzten Hauptversammlung (auf Französisch) : PV AG 2018

Statuten der AIO (nur auf Französisch verfügbar)

Elektro-Solar-Boot

Die Flotte der AIO

„Ondine“ und „Sterne“ heissen die beiden Boote der AIO. Sie eignen sich  bestens für die Schifffahrt auf dem See und das Anlegen ohne Schiffsbrücke. Jedes Boot kann zusätzlich zum Kapitän 12 Personen transportieren. Unsere Kapitäne sind im Besitz eines professionellen Schifffahrts-Ausweises und garantieren so für Ihre Sicherheit.

Die AIO ist bemüht, wenn möglich für die Saison 2020 ein neues Boot zu beschaffen. Dieses grossartige Projekt besteht aus einem Elektro-Solar-Boot mit dem Vorteil, umweltfreundlich und vor allem geräuscharm zu sein. Unsere Besucher werden sich freuen!

Herzlichen Dank im Voraus – erzählen Sie es weiter und werden auch Sie Mitglied der AIO!

Unterhaltsarbeiten

Die Kapelle

Die Kapelle ist im Besitz der Gemeinde Pont-en-Ogoz. Zwischen 1998 und 2002 wurde sie vollständig restauriert. Die vollumfängliche Restauration der sich darin befindenden Kunstwerke (Gemälde, Statuen, Kreuzweg) wurde 2003 beendet. Die Arbeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit dem archäologischen Dienst, sowie mit dem Freiburger Amt für Kulturgüter ausgeführt. Während der Winterzeit ist das Gebäude dank Stromanschluss dem Frost nicht ausgesetzt. Die Kapelle, welche für Gottesdienste offen ist, wird für Hochzeiten und religiöse Zeremonien zur Verfügung gestellt. Ein Künstlerwettbewerb hat es ermöglicht, einen zeitgenössischen Tabernakel zu errichten.

Didaktische Tafeln wurden auf der Insel und entlang den Wegen aufgestellt.

©Frédéric Marro

Am Fusse der Insel wurde anhand von aus Lärchenholz gefertigten Hohlkästen ein Wanderweg errichtet . Diese tragen auch zum Schutz der Ufer bei.

Im Innern und rund um die Türme und um die Ruinen ermöglichen eine Treppe und schmale Fussgängerbrücken den Besuchern einen sicheren Zugang und dies ohne die Ruinen zu gefährden. Auf der Spitze des Nordturms wurde eine Plattform errichtet. Zudem wurde das Mauerwerk erneuert und verstärkt.

Auf dem Platz wurde ein Vordach aufgestellt, welches im Sommer zwischen 80 und 100 Gästen während den Veranstaltungen Schutz bietet.

© SAEF

Die Stabilisierung der Ufer

Als erste Priorität hat sich die AIO zum Ziel gesetzt, die durch das Niedrigwasser des Greyerzer Sees stark erodierten und beschädigten Ufer zu stabilisieren. Nachdem 1997 technische Versuche unternommen worden waren,  wurde die Nordseite auf einer Länge von mehr als 150 Metern anhand von Rundstämmen aus Lärchenholz verstärkt. Das Ganze wurde mit aus dem See gewonnenen kieshaltigem Material aufgeschüttet und mit einheimischen Baumarten bepflanzt. Bis heute sind sämtliche Ufer stabilisiert.

 

Angewandtes Verfahren für die Erhaltungsarbeiten

Es handelt sich um ein altüberliefertes Verfahren, welches auf natürlichen Materialien beruht:

  1. Ein zusammengefügtes Holzpfahlgerüst, welches tief im Ufer eingerammt ist, dient als Fundament für die Hohlkästen.
  2. Die Hohlkästen werden mit Lärchenstücken zusammengesetzt. Diese werden dank ihrem langsamen Wachstum ausgewählt, welches sie widerstandsfähiger macht. Die Rundhölzer sind mittels vernagelten Halbholzverbindungen zusammengehalten.
  3. Eine Vliesmatte wird im Innern der Hohlkästen angebracht und dies Richtung See.
  4. Die Hohlkästen werden mit Kies und Schotter aufgefüllt, welche aus den Grabungen gewonnen wurden.
  5. Zwischen den letzten Rundbaumschichten werden Äste von frisch geschnittenen Weidenbäumen eingefügt. Indem sie verwurzeln, werden diese Weidenbäume sowohl die Begrünung des Bauwerks als auch die beständige Feuchtigkeit  gewährleisten.
  6. Auf dem Hohlkasten wird die so entstandene Erdaufschüttung mit Gebüsch bepflanzt. Es werden ausschliesslich einheimische Pflanzenarten benutzt.

Das erwirkte Resultat weist ästhetische und oekologische Vorteile auf. Holz, Steine und Pflanzen leben in perfekter Harmonie mit der Umgebung. Auf dem Hohlkasten ist die Aufschüttung mit Gebüsch bepflanzt. Diese Vorgehensweise hat die Zustimmung mehrer Naturschutzorganisationen erhalten.

  1. HOLZBODEN ist tief im Ufer verankert.
  2. LÄRCHENHÖLZER (30/40 cm) durchkreuzt von etwas weniger dicken Lärchenhölzern. Das Lärchenholz ist dank seinem lagsamen Wachstum widerstandsfähiger und wird deswegen bevorzugt.
  3. NICHT-VERWEBTE MATTE oder VLIESMATTE.
  4. AUFSCHÜTTUNG mit dem Terrassierungsmaterial : Kies und  Schotter.
  5. Lärchen- und Weidenholzunterlage. Die frisch abgeschnittenen Weidenäste verwurzeln : sie gewährleisten die Begrünung und eine beständige Feuchtigkeit im Bauwerk.

Diese Gestaltungsarbeiten berücksichtigen auch die Vogelwelt, welche sich auf der Insel Ogoz eingenistet hat.  Das Gebäude ist am Strom angeschlossen und somit während der Winterzeit nicht dem Frost ausgesetzt. Die Kapelle, welche für Gottesdienste offen ist, wird für Hochzeiten und religiöse Anlässe zur Verfügung gestellt. Ein Künstlerwettbewerb hat es ermöglicht, einen zeitgenössischen Tabernakel zu errichten.

 Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte:
Serge Anatra, Geologe, 026 425 49 00.
Yvan Chappuis, Architekt,  026 425 47 77

Neue Beleuchtung

Am 27. August 2016 wurde ein neues Beleuchtungssystem der Türme eingeweiht.  Ein besonderes Augenmerk wurde dem Schutz des Geländes gewidmet.

Das Projekt ist gewillt, die mittelalterlichen Ueberreste von Pont-en-Ogoz bestmöglich zu beleuchten und dies mit dem Ziel, der Schönheit des Geländes Gewicht zu geben, indem ein zu starker Lichtfluss vermieden werden soll.  Diese neue Lichtquelle soll mild sein, präzise, szenisch, bahnbrechend, oekologisch, wirtschaftlich und nachhaltig. So wurden 9 neue Projektoren von verschiedener Leistung und Brennweite installiert. Um eine weitere Beeinträchtigung der archäologischen Ueberreste zu verhindern wurde beschlossen, den Standort der Montageverankerungen und der bestehenden Stromversorgung zu erhalten.  Mit der Zielsetzung „mild, zweckmässig und wirtschaftlich“ haben die AIO zusammen mit Herrn Yvan Maillard von der Firma Trilux  das neue Beleuchtungskonzept feinstens erarbeitet. Eine beträchtliche Verminderung des Stromverbrauchs konnte dank dem Einsatz von kompakten LED Scheinwerfern der letzten Generation erreicht werden, welche lediglich eine angeschlossene Leistungsfähigkeit von 250 Watt erbringen. Dies bedeutet eine zehnfache Verminderung des vorherigen Stromverbrauchs.  Einer der weiteren zahlreichen Vorteile dieser Technologie bietet die Temperatur der LED-Lichtquellen im Vergleich zu den früher benutzten monochromen Lampen mit Sodiumdampf. Das somit gestreute Licht erlaubt es uns, die Formen und die natürlichen Strukturen der Ruinen der Insel Ogoz bestens zu wiedergeben.

La Liberté - 25. August 2016
La Gruyère - 25. August 2016

Danke an unsere Gönner

Dank ihren zahlreichen und grosszügigen Gönnern hat die AIO die notwendigen Erhaltungsarbeiten dieses Prunkstücks des Kulturerbes verwirklichen können. Die verfügbaren Gelder wurden unter anderem wie folgt eingesetzt:

  • die Stabilisierung der Ufer
  • die Sanierung der Türme und der Kapelle
  • das Anlegen eines Wanderwegs zum Schutz der Natur der Insel
  • den Ankauf von neuen Booten, welche die Finanzierung des jährlichen Unterhalts der Insel gewährleisten

HERZLICHEN DANK an alle unsere Gönner:

Loterie Romande, Staat Freiburg, Gemeinde Pont-en-Ogoz, Groupe E, Schweizer Landschafts Fonds, Freiburger Kantonal Bank, Stiftung Wolffermann Näegeli -Zurich, Motomarine, Liebherr, Association Régionale de la Gruyère, Migros, Association du Patrimoine Culturel, Familien Schmutz et Sciboz, Dentan-Siffert, Gainerie Moderne, Interprofession du Gruyère, Lista Office Fribourg, Schreinerei Oberson, Synergy Partners, Société de Développement du Lac, Pfarrei Avry-dt-Pont, Befina Conseil, Restoroute de la Gruyère, Clément Peinture, Gemeinde Pont-la-Ville, Familie Antiglio, La Gruyère Tourisme, Alpina Versicherungen, Coop de la Broye, Basler Versicherungen, Mgr Banderet, alle Mitglieder der AIO sowie alle anonymen Gönner.

Das Werk „Ogoz – de la cité à l’île“ hätte ohne die Unterstützung unserer Partner nicht erscheinen können.

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